6.Mai - Chinesische Mauer Ni Hau! (Guten Tag!)  .....Nach dem Frühstück geht es raus aus der Stadt, mit einem kurzem Zwischenstopp bei einer Perlenmanufaktur, wo uns die Perlenzucht nahe gebracht wird. Dann gehts weiter bis zur Chinesischen Mauer. Das über 5.000km lange Bauwerk wurde vor ca. 2.000 Jahren hauptsächlich als Schutzwall vor Feinden errichtet. Sie diente aber auch als Versorgungsweg, sowie zur Verständigung der Wachposten von Turm zu Turm. Sollte sich ein Feind zeigen, konnten die Soldaten damals auf der Mauer schneller zur bedrohten Stelle kommen, als der Gegner im unwegsamen Gelände. Ca. 3.000 Stufen sind bis zu einem der schönsten Aussichtspunkte zu erklimmen. Jede Stufe hat unterschiedliche Höhen von ca. 10 bis 70cm, was das Gehen natürlich (besonders abwärts) sehr erschwert. Leider ist es heute wieder etwas diesig, darum ist die Fernsicht auch nicht so gut. Aber trotzdem ist es ein Erlebnis für sich....

Zu Mittag gehts wieder in ein China-Restaurant mit anliegendem "Friendship-Store". Hier findet eine Massenabfertigung von Touristen (hauptsächlich Chinesen) statt, das Essen ist trotzdem vorzüglich - und wir probieren das Erste Mal vom berühmt-berüchtigten Chinesischen Schnaps, der 56% Alkoholgehalt hat.

Im Anschluss daran geht es zu den Ming-Gräbern, wo 13 Kaiser aus der Ming-Dynastie begraben sind. Wir besichtigen auch ein Grab - eine fast so grosse Halle wie der Kaiserpalast in der verbotenen Stadt. Ein leichter Regen  erwischt uns. Und am Parkplatz wieder eine Menge "Hallo-Leute".....

Ein Stand mit den "Hallo-Leuten"

bei den Ming Gräbern

der "Seelenweg"

Ca. 2 Stunden Fahrt zurück nach Peking - und schon wieder Essen. Diesmal die berühmte Peking-Ente und diesmal nicht ganz mein Geschmack. Die Ente wird gemästet , bzw. gestopft, dann aufgeblasen und in heisser Luft gegart. Man isst sie in einer Art Pfannkuchen eingewickelt, mit Lauch (??) und einer (für meinen Geschmack) schrecklichen süsslich-bitteren Sojasauce (?) Naja, dafür gibts aber leckeres Germteiggebäck zum Nachtisch, die Fülle schmeckt leicht nach Vanille, es soll sich angeblich aber um ein Gemüse (??) handeln.

Peking Ente

Dann gibts noch Reissschnaps zur Verdauung. Bei der Heimfahrt  erklärt uns Cheng den weiteren Reiseverlauf. Morgen gehts ja mit dem Nachtzug nach Zhengzhou. Das heisst, wir dürfen morgen lang schlafen, dann gibts Frühstück im Hotel. Um 11h15 müssen wir unsere Koffer vor die Türe stellen, um 12h gehts dann ab zum Sommerpalast des Kaisers. Danach gehts zu einem Markt, wo es Gucci, Versace, und andere Nobelmarken billig - weil gefälscht - gibt. Danach gibts Abendessen. Anschliessend werden einige unserer Gruppe eine Peking-Oper ansehen (soll angeblich SEHR gewöhnungsbedürftig sein - auf keinen Fall ist es etwas, was wir Europäer unter einer Oper verstehen). Nachdem wir beide sowieso keine Opernfans sind, werden wir alternativ etwas anderes unternehmen....

Um ca. 22.30 geht dann unser Nachtzug (1.Klasse Schlafwagen) von Peking ab. Wir haben "Softsleeper" - was aber nicht heisst, dass die Liege weich ist. Im übrigen - die  Hotelbetten sind auch hart wie ein Brett - aber es ist gut drauf zu liegen - und vielleicht auch gesünder.

Und nun...... melde ich mich für 1-2 Tage ab. Im Best Western Hotel hatte ich gratis Breitbandanschluss - morgen Abend sind wir im Zug - und wie es dann weiter mit dem Internetzugang aussieht - man wird es sehen.

Coca Cola..... übersetzt auf Chinesisch.....Sinngemäss : schmeckt gut, macht Spass (lt. Cheng)

Hier gehts weiter.....